Gesprächsrunde mit Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen im Grammy

Am 27. Oktober hatte ich die Gelegenheit, an einer offenen Gesprächsrunde mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen teilzunehmen. Nachdem er sich zuvor das Werk eines renommierten Bönningstedter Arbeitgebers angesehen hatte, stellte er sich im Grammy gut zwei Stunden den Fragen zahlreicher interessierter Bürgerinnen und Bürger.

Madsen zeigte sich sympathisch, charmant, offen und mit spürbarer Lust auf Diskussionen – besonders zu wirtschaftlichen Themen, Infrastruktur und Verkehr. Viele Bönningstedter nutzten die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt vorzubringen.

Ein Schwerpunkt des Abends war die Digitalisierung der Verwaltung. Madsen betonte, dass sie nach dänischem Vorbild eine der wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre sei – und ich stimme ihm ausdrücklich zu. Gleichzeitig habe ich ihn um konkrete Unterstützung von Land und Bund gebeten. Denn noch kocht jede Kommune ihr eigenes Süppchen: Melderegisteranfragen werden weiterhin nicht selten gefaxt, Datensätze müssen umständlich exportiert, per E-Mail verschickt und in anderen Systemen wieder eingelesen werden, die Online-Erledigung von Behördengängen ist komplizierter als der tatsächliche Besuch. So kommen wir nicht weiter.

Wir brauchen einheitliche Strukturen oder zumindest kompatible Lösungen. Wir brauchen Unterstützung für Verwaltungsleitungen, denen Verständnis, Zeit, Budget oder auch die nötige Sensibilisierung für das Thema fehlen. Vor allem aber brauchen wir einen echten Digitalisierungsturbo, der auch die kleinsten Kommunen mitnimmt.

Madsen, der noch am selben Abend nach Berlin weiterfuhr, erklärte, dieses Thema mit in die Hauptstadt zu nehmen – und auch er sprach sich für mehr praktische Unterstützung aus.

30. Oktober 2025

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