Kommunale Wärmeplanung: Volles Haus bei Auftaktevent für Bönningstedt
Am 3. Dezember war es so weit: Unsere erste öffentliche Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung fand in der Sporthalle der Grundschule statt. Ich habe viele bekannte Gesichter getroffen, aber auch zahlreiche Menschen, die ich bisher noch nicht kennengelernt hatte. Dieses große Interesse hat mich wirklich gefreut, denn das Thema Wärmeversorgung betrifft uns alle – ganz persönlich und ganz konkret.
Die kommunale Wärmeplanung gehört zu den wichtigsten Zukunftsprojekten unserer Gemeinde. Es geht dabei nicht nur um Klimaschutz, sondern genauso um Versorgungssicherheit in wirtschaftlich angespannten Zeiten und vor dem Hintergrund mehrerer globaler Krisen. Dazu kommt ein Punkt, der mir besonders am Herzen liegt: Unsere Bürgerinnen und Bürger brauchen Planungssicherheit. Und genau deshalb ist es mir so wichtig, dass alle frühzeitig mitgenommen, informiert und einbezogen werden.
Begleitet wird die Gemeinde dabei von einem hochprofessionellen Team des Hamburg Instituts. Und auch das konnte man an diesem Abend spüren. Die beiden Referenten präsentierten erste Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse, erklärten anschaulich, wie die Wärmeplanung abläuft, und ordneten die gesetzlichen Rahmenbedingungen ein. Die Reaktionen im Saal waren eindeutig: großes Interesse, gezielte Nachfragen und am Ende sogar Applaus für das engagierte, junge Team. Für mich zeigt das: Wir haben mit dem Hamburg Institut einen starken Partner an unserer Seite. Das Institut begleitet übrigens auch größere Kommunen wie Norderstedt – und nach allem, was ich höre, ist man dort sehr zufrieden.
Inhaltlich ging es an diesem Abend vor allem darum, ein Bewusstsein für die Bedeutung der Wärmeplanung zu schaffen: Wo stehen wir heute? Welche Energieträger nutzen wir? Wo gibt es Potenziale für erneuerbare Wärmequellen oder Einsparungen? Und welche Technologien könnten künftig in welchen Bereichen sinnvoll sein? Die Ergebnisse waren kein fertiger Maßnahmenplan – und das war auch genau so geplant. Der erste Schritt dient der Transparenz und Orientierung.
Was mich besonders positiv gestimmt hat: Es gab zwar viele Fragen, aber keine destruktive Stimmung. Stattdessen echtes Interesse, Offenheit und der Wunsch, gemeinsam eine gute Lösung für Bönningstedt zu finden. Genau so stelle ich mir kommunale Beteiligung vor.
Und wie geht es jetzt weiter? Bereits Ende des ersten Quartals 2026 wird es die nächste öffentliche Veranstaltung geben – dann deutlich konkreter, mit Zielszenarien und ersten Vorschlägen. Außerdem findet am 15. Januar ein kostenloser Energieberatungstag statt, organisiert von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Ganz wichtig: Das ist keine Verkaufsveranstaltung, sondern ein unabhängiges Angebot, das ich nur empfehlen kann.
Mich freut besonders, dass wir für die kommunale Wärmeplanung Fördermittel erhalten. Das zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist – und dass wir als Gemeinde davon profitieren, wenn wir Themen frühzeitig anpacken.
Alles in allem war der 3. Dezember ein starker Auftakt. Ich freue mich auf die nächsten Schritte und den weiteren Austausch mit Ihnen.
6. Dezember 2025